sternenblut treibt vor den toren.
ich blinder drinnen
verschenke mein gehirn nicht

für eine seele.

ich schreie meine schuld und schulden

schuldlos heraus;
todessüchtig geschlagen.
ach, wenn es doch kein lächeln gäbe.

irgendwo gewartet:

tieferstürzen,
blaues gras der nacht
im gesicht;

krampfhände in den hohlen boden gekrallt.

sternenblut treibt vor den toren.
ich blinder drinnen
werde morgen neu geboren
in ein tal ohne ja und nein.
ich glaube, weil ich muss.
gebrüll, gelächter der räume , maßlos – lieblos:

what a wonderfull world.

sternenblutig sieht einer vieles, sagt aber nichts;
sternenblutig dachte sich einer alles anders als es war,

zeiten waren,
fäuste sanken zu staub.
nur noch sternenblut sehe ich blinder,

das treibt vor den toren.

Urs Limburg, 1969